Gruppe o2

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15
Dez

O2 im ADVENT mit Sigi Finkel & Monika Stadler / Harfe,Sax&Flute

Samstag 15.Dez. 2018 - 19:59 Uhr ROSSSTALL LAMBACH - SIGI FINKEL & MONIKA STADLER DUO / Musik, die sich zwischen sphärischen Sounds, afrikanischen Flöten, jazzigen Improvisationen und groovigen Rhythmen bewegt. Wie die mythischen Seefahrer Griechenlands haben die beiden Musiker im Laufe ihrer Karriere verschiedenste Abenteuer bestanden: Finkel als weltläufiger Saxophonist zwischen Jazz, Westafrika, Flamenco und dem Nahen Osten, Stadler mit der Konzertharfe zwischen symphonischer Klassik, Jazz und der Folktradition von Wales. Nun haben sie zu einem intensiven Duo-Tanz gefunden: Mit leicht bluesiger Färbung, in beseelter Improvisation, unzertrennlich und doch so verschieden wie die Heldenzwillinge eben, umwinden sich Harfe und Saxophon in diesem Eingangsstück. // AK-OÖN-Card € 14, -/ € 16, - Karten-Reservierung direkt auf www.gruppeo2.at

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www.sigifinkel.com
www.harp.at

Sigi Finkel & Monika Stadler
Flower(s) In The Desert

Auf ihrer Fahrt ans Ende der Welt zählten die Argonauten zur Riege ihrer Helden ein ganz besonderes
Zwillingspaar: Castor, den Rossbändiger und Pollux, den Faustkämpfer, für die Sage genauso
unentbehrlich wie unzertrennlich - und doch so verschieden. Mit Castor und Pollux startet auch die
Reise von Sigi Finkel und Monika Stadler.

Wie die mythischen Seefahrer Griechenlands haben die beiden Musiker im Laufe ihrer Karriere
verschiedenste Abenteuer bestanden: Finkel als weltläufiger Saxophonist zwischen Jazz, Westafrika,
Flamenco und dem Nahen Osten, Stadler mit der Konzertharfe zwischen symphonischer Klassik, Jazz
und der Folktradition von Wales. Nun haben sie zu einem intensiven Duo-Tanz gefunden: Mit leicht
bluesiger Färbung, in beseelter Improvisation, unzertrennlich und doch so verschieden wie die
Heldenzwillinge eben, umwinden sich Harfe und Saxophon in diesem Eingangsstück.

Und dann lässt die Harfe Castor und Pollux als Sterne am Firmament funkeln, damit sie den beiden
Instrumenten ihre Pfade erleuchten zu ganz besonderen Begegnungen. Da finden sich die beiden
plötzlich unterm Firmament der Wüste wieder, wo sich der Koraspieler Djakali Kone aus Burkina Faso
hinzugesellt. Ein fantasievoller Dialog von Steg- und Konzertharfe, von ruppig-rauchigem Afro-Flair
und runder, brillanter Resonanz malt diese Szenerie, gekrönt vom obertonreichen Hauch der
Nomadenflöte. Es ist tatsächlich, als blühe da eine Blume inmitten der glühenden Einöde auf.

Kora und Harfe, diese beiden entfernt verwandten Mitglieder einer großen Familie, wiederum zwei
Helden, so unterschiedlich und hier doch so unzertrennlich. Sie finden mehrmals in reizvollen
Konstellationen zusammen: In „Tomorrow“ aus Stadlers Feder, wo sich die beiden Zupfinstrumente,
Saxophon und Stimme eine raffiniert springende Melodie zuspielen. Im Sahelgroove von Kones
Komposition „Djidja“, oder in den freien Girlanden des „Final Song“, der an die Klangsprache von
Abdullah Ibrahim erinnern mag. Auch ein Ausflug auf einen pakistanischen Markt ist dabei, wenn Sigi
Finkel in „Lahore“ mit einer dort erstandenen Flöte eine Brücke vom folkigen Walzer zu asiatischen
Tönen baut.

Im Zentrum von „Flower(s) In The Desert“ allerdings stehen die vielen intimen Zwiesprachen des
Kernduos Saxophon und Harfe. „Meine Musik entspringt aus der Verbundenheit mit der Natur, den
Rhythmen des Lebens, dem Erleben innerer und äußerer Stimmungen und der Stille“, sagt Monika
Stadler. Und das lässt ich in vielen Stücken nachfühlen: In der getragenen Melancholie von “Goodbye
To A Friend“ etwa, oder dem tröstlichen „Life Goes On“, während der „Fast Ride“ eine aufgekratztere,
übermütige Seite des Dialogisierens mit expressiven Saxläufen vorstellt.

Eine ganz prachtvolle Wüstenblume, die da allen Widrigkeiten zum Trotz gedeiht – und auf die
vielleicht nach einem sengenden Sonnentag das Doppelgestirn Castor und Pollux zart herniederglüht.


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