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Maurer & Scheuba
| Kino Lambach | |
Samstag, 20.00 Uhr | Kabarett |
Schall und Rausch
Thomas Maurer und Florian Scheuba
Spielen und Lesen
beim
Essen und Trinken
Die beiden Kabarettisten Thomas Maurer und Florian Scheuba behaupten, dass sie seit ihrer frühesten Jugend essen und trinken. Das seit Jahrzehnten angeeignete kulinarische Fachwissen haben sie in ihrem Programm „Schall & Rausch“ zusammengefasst. Da treten Gourmets und Gourmands auf, da kommen Gastro-Kritiker zu Ehren und Jahrgangspolizisten überprüfen Jungweine. Ein Abend, der von den „Genussland-Produzenten“ aus der Region begleitet wird und so neben dem Ohren- auch zum Gaumenschmaus wird!
Thomas Maurer und Florian Scheuba essen und trinken seit ihrer frühesten Jugend und sind überzeugt, dieser Angewohnheit große Teile ihrer Leistungsfähigkeit und Vitalität zu verdanken. Gerne teilen die beiden aber ihr langjährig erworbenes Fachwissen mit einer breiteren Öffentlichkeit, was sich seit einiger Zeit in ihrer Kolumne „Der Abgang“ (im Weinmagazin Falstaff) niederschlägt und seit neuestem auch in einem kulinarischen Abend für ironiefähige Phäaken.
Dabei spannt sich der Bogen von einer behutsamen Beleuchtung des Problems der postmodernen Namensgebung burgenländischer Rotweincuvees (Pentagon und Diabolus gibt’s, was also spricht gegen Operation Desert Shield oder Kill Bill 3?) über eine kulturhistorische Theorie der griechische Küche unter besonderer Berücksichtigung ihrer Neigung, Nahrungsmittel auf dem Grill zu Tierkohle zu verschwelen (da müssten wir jetzt allerdings weit ausholen) bis hin zu zukunftsweisenden Gastronomie-Konzepten wie etwa der Einführung des Cannabis-Sommeliers oder einer Jahrgangspolizei zur Hintanhaltung des systematischen Kindermordes an Edelweinen. (Ein mehr als brennendes Problem: Aus Winzerkreisen ist zu erfahren, daß es immer mehr Menschen nicht mehr genügt, Weine so jung wie irgend möglich runterzukippen. Zunehmend werden – vor allem in Top-Lagen - die Staren-Schwärme als Schädling Nr. 1 durch marodierende Banden von Werbegraphikern abgelöst, die mit Behagen unreife Beeren von den Stöcken fressen, auch vor den Blüten nicht zurückscheuen und mit konventionellen Methoden - Vogelnetz, Klapotetz, leichte Schrotflinte- nicht abzuhalten sind.)
Alles in allem ein Abend, den man zwar auch nüchtern ertragen kann, für den aber die beiden Vortragenden schon aus Eigeninteresse gern bereit sind, ihre Beziehungen zur heimischen Winzerschaft spielen zu lassen,
um eine anständige Weinbegleitung und mit dieser eine dem Titel der Veranstaltung gerecht werdende
Atmosphäre zu gewährleisten.
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