Traditionelle O2-Kulturwanderung
auf den Spuren des Glöckners vom Stift Lambach
"Zum Sehen geboren - zum Schauen bestellt...."
Türme und TürmerInnen im Stift Lambach
- Sonntag - 09. Okt. 2011
- 14:30 Uhr
- Preis: freie Teilnahme - sponsored by GruppeO2
- Ort: Stift Lambach, Portal
- Tipp: Festes Schuhwerk !
- http://www.stift-lambach.at
Interessante Sichtweisen der nahen Kulturschätze vermittelt uns Dr. Peter Deinhammer mit der schon traditionellen O2-Kulturwanderung. Wir erstürmen dabei die Gipfel der Türme des Stiftes Lambach und erfahren dabei auch Geschichtliches über die Türmer. Wer weiß, vielleicht erfahren wir auch, wer der Glöckner vom Stift Lambach war oder noch ist?
Die Torturmanlage des Stiftes Lambach. Der Torturm prägt die Zugangssituation des Klosters. Sein Aussehen wurde zwar mehrmals verändert, aber vorhanden warer vermutlich bereits bei der hochmittelalterlichen Wehranlage. Erhöhung schafft Übersicht. Und diese bot in einem nicht-teleko-munikativen Zeitalter die einzige Möglichkeit zu einem (kleinen) Vorsprung: sowohl in der Abwehr von Feinden, als auch zur Ankündigung höchsterwünschter Gäste, etc. Jeder Torturm war daher auch Arbeitsplatz einer eigenen Berufsgruppe: der Türmer. Ein Türmer beobachtete Tag und Nacht das unter ihm liegende Areal und vermittelte den Bewohnern des Ortes in codierten Fanfarensignalen unmittelbar bevorstehende Situationen. Auf den Tortürmen wurde also Geschichte geschrieben, denn viele Ereignisse, von denen heute Bücher und Chroniken berichten, wurden zu allererst von den Türmern des Landes wahrgenommen. Auch der Torturm von Lambach hat viel Freud und Leid der Ortsgeschichte "gesehen" - und manche Ereignisse haben sogar Spuren in ihm hinterlassen...
• Erklärung des prachtvollen Barockportals von Jakob Auer (1693)
• Besteigung des Turmes mit Besichtigung der ehem. Türmerstube, etc.
• Kurzlesung: "Der Thürmer" aus Faust II von J.W.v. Goethe in der Turmstube
• Trompetenmusik vom Balkon des Torturmes mit Echo von den Turmbalkonen der Sparkasse
Führung:
Dr. Peter Deinhammer
"Zum Sehen geboren - zum Schauen bestellt...." Türme und Türmer im Stift Lambach
"SERVIRE SUPERIS BEATA EST SERVITUS" (Dem Höchsten zu dienen ist ein glückliches Dienen) - so steht es geschrieben auf dem Marmorportal des Benediktinerstifts Lambach.
Zur Zeit der Klostergründung war Lambach Sitz der Grafen von Wels-Lambach. Der Heilige Adalbero, Bischof von Würzburg, war Sohn dieses Adelsgeschlechts. Auf Bischof Adalbero geht die Gründung des Stifts 1056 durch Umwandlung in ein Benediktinerkloster zurück. Er verstarb 1090 in Lambach, sein Grab mit Deckplatte befindet sich in der barockisierten Stiftskirche.
Im Stift gibt es unter anderem die ältesten romanischen Fresken im süddeutschen Sprachraum sowie mit dem Barocktheater von 1770 den ältesten bespielbaren Theaterraum von Österreich zu sehen. 15 Ordensmitglieder leisten derzeit ihre Dienste in der Klostergemeinschaft.
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"Auf den Spuren des Glöckners vom Stift Lambach"
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