TAG DES DENKMALS
Lambach – Benediktinerstift, Eröffnungsveranstaltung
Wandmalereien, ein Musikarchiv, eine umfangreiche Bibliothek, eine Kunstsammlung und vor allem der älteste bespielbare Theaterraum und das einzig erhaltene Klostertheater Österreichs können am Tag des Denkmals bei einem Besuch des Stifts Lambach erlebt werden!
Das Kloster wurde um 1046 durch Graf Arnold II. von Wels-Lambach gegründet. Dessen Sohn, Bischof Adalbero von Würzburg, wandelte es 1056 in ein Benediktinerkloster um. Eine Besonderheit des Stiftes sind die romanischen Wandmalereien. Nachdem schon 1868 Bilder an den Gewölben entdeckt worden waren, stieß man 1957 hinter barocken Verstärkungsmauern auf weitere romanische Malereien im ehemaligen Westchor der Stiftskirche. Die ins dritte Viertel des 11. Jhs. zu datierenden Gemälde zählen zu den frühesten romanischen Wandbildern in Österreich.
Während der Epoche des Barock fand das Stift endgültig seine bauliche Gestalt. Neben einem Musikarchiv, einer beeindruckenden Bibliothek mit mehr als 60.000 Bänden und einer Gemälde- und Grafiksammlung ist vor allem das barocke Stiftstheater überaus sehenswert. Das Theater ist der älteste bespielbare Theaterraum und das einzig erhaltene Klostertheater Österreichs. Unter Abt Amandus Schickmayr wurde die benediktinische Theatertradition neu belebt. Er ließ im Jahr 1770 das Stiftstheater anlässlich einer Reise von Erzherzogin Marie Antoinette neu instand setzen. 1983 wurde das Theater vollkommen restauriert, 2003 schließlich auf Initiative von Günther Morgen aus dem Dornröschenschlaf geholt. Im Jänner 2012 übernahm der Verein „Barocktheater Lambach“ die Führung. Nun werden pro Jahr 3 bis 4 Produktionen durchgeführt. Ebenso finden Lesungen und Musikstücke statt.
Die Eröffnungsfeier zum 20. Tag des Denkmals in Oberösterreich findet ab 11:00 im prunkvollen Sommerrefektorium mit den Stuckarbeiten von Carlo Antonio Carlone und den Fresken von Wolfgang Andreas Heindl statt.
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